Ausgezickt
Die Zeit auf der ersten Farm ist zu Ende und ich möchte noch kurz erzählen wie es mir ergangen ist. Nach dem meine Mädels vom Anfang weg waren, habe ich noch andere Wwoofer kennen gelernt, die mit mir auf der Farm gearbeitet haben und die zum Glück alle samt sehr net waren. Entienne, Svenja, Celia, Selwyn, Theresa, Julian und ganz kurz Lilo. Die Farm hat sich in der Zwischenzeit nicht groß verändert aber die Zicklein sind gewachsen. Sie über das Tor zu werfen wird immer schwieriger. Zuletzt wurden auch viele nicht mehr gefüttert. Hmm das klingt jetzt irgendwie als würden sie nichts mehr zu essen bekommen aber ich meine eigentlich nur, dass sie keine Milch von Ziegen mehr bekommen. Ansonsten gab es in der Zeit in der ich da war etwa vier neue Ziegenbabys und jetzt am Ende sogar noch Katzenbabys <3.

Zwei von meinen freien Tagen habe ich noch für Ausflüge genutzt, von denen ich hier auch kurz berichten will.

Der erste Ausflug hatte das kleine San Pedro westlich von Purranque zum Ziel, da der Bus aber schon weg war (nur einer am Tag) habe ich es per Anhalter versucht. Dabei habe ich mich mit meinen geringen Spanischkenntnissen durchgeschlagen, was aber doch ganz gut ging. Naja meistens, aber der Reihe nach. Als erstes hat mich ein netter Mann die Hälfte der Strecke nach San Pedro mitgenommen, er war auf dem Markt gewesen und hat noch für einige Freunde auf dem Weg auch Essen mitgenommen, das er dan ablieferte. Danach ging es ein kleines Stück mit einem jungen Mann und noch ein kleines Stück mit dem Bus. Im Bus wollte ich wissen, wie weit er fährt; dass er nicht nach San Pedro fährt war ja irgendwie klar. Die hilfsbereiten Insassen redeten alle auf mich ein und ich verstand sie nicht, was ich auch immer wieder sagte. Ein Mann sagte dann, dass ich gar nichts verstehe, das war lustigerweise das einzige was ich verstanden habe :D. Dann nahmen mich noch zwei Männer ein Stück mit, von denen der eine mehr Ohrhaarwuchs hatte als ich Bartwuchs. Aber das war es dann, es kamen keine Autos mehr und die Straße war nur noch ein Feldweg. Dem Meer war ich aber nahe genug um es zu richen. Es war mittlerweile 17:30 und ic beschloss wieder in die andere Richtung zu reisen, weil ich nicht in der Pampa schlafen wollte. Zum Glück kam ein junger Arzt mit einem klimatisierten Pick-Up (andere Autos gibts in dieser Gegend wegen den Straßen kaum) und hat mich bis Purranque zurück mitgenommen.

Der andere Ausflug war weniger Abendteuer aber dafür endete er am Meer westlich von Osorno und ich durfte endlich baden. Der Pazifik ist aber verdammt kalt, sodass ich es nur fünf Minuten aushielt. War trotzdem schön :).

Jetzt habe ich eine Woche frei, schaue mir Chiloé an und dann gehts zu den Bienen.

Chile 4

P.S.: Ich weiß nicht ob das bei euch hier als Slideshow angezeigt wird (bei mir nicht), ansonsten müsst ihr wohl draufklicken und auf flickr gucken.